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April 2024

Landessportbünde

Über 1.100 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Sport und Wissenschaft nahmen Mitte November in Düsseldorf zwei herausragende Schlüsselthemen in unserer Gesellschaft ausführlich unter die Lupe: Der Kongress „SPORT & BILDUNG in NRW – Bewegte Kindheit und Jugend“ verdeutlichte den engen Zusammenhang von Bildung und Persönlichkeitsentwicklung durch eine aktive Teilnahme an der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur.

Neben prominenten Wissenschaftlern wie dem Hirnforscher Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer, Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, der Sportwissenschaftlerin Prof. Dr. Renate Zimmer, der Diplom-Motologin Prof. Dr. Astrid Krus oder dem Sport- und Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Nils Neuber, diskutierte auch eine Talkrunde mit NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann, NRW-Sportministerin Christina Kampmann sowie LSB-Präsident Walter Schneeloch über die besondere Verbindung von Sport und Bildung.

„Sport bietet zwei Zugänge zur Bildung: Kompetent an der Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur teilnehmen zu können und seine Persönlichkeit bei diesen Aktivitäten zu entwickeln. Dazu bieten unsere Sportvereine unzählige Anlässe und Wege – und zwar lebenslang“, betonte LSB-Präsident Schneeloch. Warum der Sport als wichtiger Bildungspartner zunehmend in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt, ist mit vielen Praxisbeispielen erneut im diesjährigen Report „SPORT & BILDUNG in NRW“ nachzulesen, den der Landessportbund NRW vor kurzem veröffentlicht hat.

„Wichtige Werte wie Fairness, Toleranz, Disziplin und Respekt“

„Der Schulsport ist wichtig für eine gute Schul- und Lernkultur, denn er fördert die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler und vermittelt ihnen wichtige Werte wie Fairness, Toleranz, Disziplin und Respekt“, erklärte Schulministerin Löhrmann und betonte: „Bewegung, Spiel und Sport haben einen sehr hohen Stellenwert an den Schulen in NRW. Dabei gewinnt die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Schule und Sportverein aufgrund des wachsenden Wunsches vieler Eltern nach Ganztagsunterricht zunehmend an Bedeutung. Umso wichtiger ist der ständige Austausch aller Beteiligten, den wir mit diesem Kongress fördern wollen.“

Auch Sportministerin Kampmann erklärte: „Ein attraktiver Kinder- und Jugendsport kann ein großartiger Bildungsmotor sein. Unser Kongress zeigt, wie gut wir hier in Nordrhein-Westfalen aufgestellt sind. Viele Sportvereine leisten dabei Großartiges. Sie helfen, junge Menschen für den Sport zu begeistern. Die heutige Veranstaltung liefert viele neue Impulse für eine erfolgreiche Arbeit in der Sportpraxis in Schulen, Kitas und Vereinen.“

Darüber hinaus können Haltungen und Einstellungen wie Leistungsbereitschaft, Vertrauen, Teamgeist, Verantwortung oder Respekt in der Sportpraxis und im ehrenamtlichen Engagement erfahren, erlernt und als Persönlichkeitsmerkmale stabilisiert werden. Damit gelangen sie in den so genannten Bildungsrucksack, mit dem sich auch Anforderungen außerhalb des Sports bewältigen lassen.

Die Veranstaltung im Congress-Center Düsseldorf-Süd mit Vorträgen, Foren und einem „Markt der Möglichkeiten“ hatte der Landessportbund NRW gemeinsam mit dem Schul- sowie Sportministerium des Landes NRW konzipiert und organisiert. Als Kooperationspartner engagierten sich die Unfallkasse NRW und der BKK Landesverband Nordwest.

Quelle: www.lsb-nrw.de