Das Projekt „Ballschule Heidelberg bewegt Kinder in Nordbaden“ hat das Ziel, Nordbaden zu einer weltweit führenden Region mit hochwertigen sportartübergreifenden Kursangeboten zur Förderung der Allgemeinmotorik zu entwickeln. Jedes Kind soll nach dem Motto „Mehr Bewegung für mehr Kinder“ die Möglichkeit erhalten, wohnortnah in einem Sportverein bzw. im Rahmen einer Kooperation von Vereinen mit Kindergärten oder Grundschulen regelmäßig an Ballschulstunden teilzunehmen.
Die Dietmar Hopp Stiftung fördert die Ballschule Heidelberg, die Teil der Vision BewegungsKinder gGmbH ist, bereits seit 2002 nachhaltig.
Ab dem 20. April 2023 können sich die Vereine des BSB Nord zur Teilnahme an dem Projekt anmelden und sich kostenfrei auf der Plattform www.ballschule.online registrieren.
Mit ihren Programmen zur motorischen Frühförderung von Kindern im Alter zwischen 18 Monaten und 10 Jahren versteht sich die Ballschule Heidelberg als ein Ersatz für die frühere Straßenspielkultur, die aus dem Tagesablauf unserer Kinder so gut wie verschwunden ist. „In der Ballschule geht es“ – so der Initiator der Ballschule Heidelberg Prof. Dr. Klaus Roth – „nicht um ein Anything Goes-Motto Hauptsache Sport. Ihre Grundphilosophie orientiert sich vielmehr in einer einzigartigen Weise an den vier anerkannten, wissenschaftlich evaluierten Leitsätzen für Kindersportangebote: den Prinzipien der Entwicklungsgemäßheit, der Vielseitigkeit, der Freudbetontheit und des spielerisch-unangeleiteten Lernens.“
Ballschule Heidelberg bewegt Kinder in Nordbaden
Gert Rudolph, Präsident des Badischen Sportbunds Nord, ist begeistert über die neue Kooperation: „Die Kinder spielen heute anders als ihre Eltern oder Großeltern. Vor nicht allzu langer Zeit waren die Straßen, Parks, Schulhöfe und Bolzplätze die spielerischen Kinderstuben unserer Heranwachsenden. Heute nehmen die Kinder früher und ohne diese unangeleiteten, vielseitigen Vorerfahrungen an institutionellen Sportangeboten teil. Daher ist es zu einer wichtigen Aufgabe von Sportvereinen geworden, den Kindern zunächst ein breites, allgemeinmotorisches Fundament als Basis für spätere Spezialisierungen in einzelnen Sportarten zu vermitteln. Genau darauf zielt das Projekt „Die Ballschule Heidelberg bewegt Kinder in Nordbaden“. Der BSB Nord hofft auf eine Beteiligung vieler seiner Mitgliedsvereine, und dass Nordbaden zu einer Modellregion für eine bewegungsaktive Kindheit wird.“
Die Freischaltung der Online-Plattform im April beinhaltet – neben der Nutzung der Lehrmaterialien (z. B. Stundenbilder für ein ganzes Ballschuljahr; Videos und Beschreibungen aller Ballschulspiele und -übungen) – die Ausbildung der Übungsleiter*innen und FSJler*innen der Vereine einschließlich des Erwerbs von Ballschulzertifikaten, die Rechteüberlassung, die freie Nutzung der Logos, der Vorlagen für Flyer & Elternbriefe, die Verwendung von Textbausteinen und Fotos der Ballschule auf Werbematerialien/der Homepage der Vereine usw. Zudem werden unter den mitwirkenden Vereinen umfangreiche Pakete mit Ball- und Spielmaterialien der Firma Kübler Sports verlost.
Prof. Dr. Klaus Roth (Ballschule Heidelberg)
„Die Ballschule versteht sich als ein Anwalt für eine bewegungsreiche Kindheit. Für eine immer größer werdende Zahl von Heranwachsenden ist die heutige Kinderwelt keine Bewegungswelt mehr. Experten sprechen von verödeten Bewegungslandschaften, Sitzfallen oder einer sitzengebliebenen Gesellschaft. Schon im Grundschulalter wird nach den Daten der repräsentativen Motorik-Modul-Längsschnittuntersuchung die WHO-Richtlinie von einer Stunde moderater Bewegung pro Tag nur von knapp Zweidrittel der Jungen und von weniger als 40 % der Mädchen erreicht. Bis zum Jugendalter (14 bis 17 Jahre) sinkt die Quote sogar auf 16.5 % bei den Jungen und 7.4 % bei den Mädchen. Die Folgen dieses sich früh einprägenden Lebensstils sind „erheblich und werden nach wie vor unterschätzt. Bewegungsmangel wirkt sich negativ auf die körperliche Leistungsfähigkeit, den aktuellen und zukünftigen Gesundheitsstatus sowie auf die kognitive und sozial-emotionale Entwicklung der Kinder aus. Zudem liefert die sportspielübergreifende Ballschule Heidelberg auch einen geeigneten Nährboden für die Talententwicklung kleiner Ballkünstler. Die heute oft zu beobachtende Frühspezialisierung (single sport participation) hat nicht selten motorische Entwicklungsdisharmonien, Verletzungsanfälligkeiten und Motivationsverluste zur Folge, die auch bei sportlich begabten Kindern als Risikofaktoren für einen vorzeitigen Sportausstieg anzusehen sind.“
Gert Rudolph (Präsident Badischer Sportbund Nord)
„Die Kinder spielen heute anders als ihre Eltern oder Großeltern. Vor nicht allzu langer Zeit waren die Straßen, Parks, Schulhöfe und Bolzplätze die spielerischen Kinderstuben unserer Heranwachsenden. Heute nehmen die Kinder früher und ohne diese unangeleiteten, vielseitigen Vorerfahrungen an institutionellen Sportangeboten teil. Daher ist es zu einer wichtigen Aufgabe von Sportvereinen geworden, den Kindern zunächst ein breites, allgemeinmotorisches Fundament als Basis für spätere Spezialisierungen in einzelnen Sportarten zu vermitteln. Genau darauf zielt das Projekt „Die Ballschule Heidelberg bewegt Nordbaden“. Der BSB Nord hofft auf eine Beteiligung vieler seiner Mitgliedsvereine, und dass Nordbaden zu einer Modellregion für eine bewegungsaktive Kindheit wird.“
Kontakte:
- Dr. Klaus Roth – Ballschule Heidelberg – 0160-97501739 – klaus.roth@mail.de
- Markus Schmid – Ballschule Heidelberg – 0151-51537799 – schmid@ballschule.online
- Michael Titze – Badischer Sportbund Nord, Geschäftsführer – 0721/18 08-10 – titze@badischer-sportbund.de
- Silke Kosian – Badischer Sportbund Nord, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit – 0721/18 08-31 – kosian@badischer-sportbund.de
- Dietmar Hopp Stiftung gGmbH – Opelstraße 28, 68789 St. Leon-Rot – Tel. 06227 8608-550 – info@dietmar-hopp-stiftung.de – dietmar-hopp-stiftung.de
Quelle: www.badischer-sportbund.de