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Oktober 2024

Landessportbünde

Die letzten Skitage liegen schon wieder ein Weilchen zurück und zugegeben, die Pause danach tat auch mal ganz gut. Regeneration ist schließlich wichtig. Aber – wie jeder Skifahrer weiß, nach dem Winter ist vor dem Winter. Damit kein zu großes Trainingsdefizit entsteht, das erst mühsam wieder aufgebaut werden muss, gehören sportliche Einheiten über die Sommermonate zum Pflichtprogramm.

Das hat gute Gründe. Laut Faustregel benötigt der Körper doppelt so lange, um wieder zu seinem alten Level zurückzufinden, wie die Zeit, die er pausiert hat. Wer zu schnell zu viel verlangt, riskiert zudem Verletzungen durch Überlastung an Bändern und Knochen und muss sich womöglich eine längere Auszeit gönnen. Höchste Zeit also, um in die Pedale zu treten oder in die Lauf- und Wanderschuhe zu steigen. Hier informieren die DSV aktiv-Experten, wie man Kraft und Ausdauer auf dem Rad trainiert

Auf geht’s, raus geht‘s

Aktivitäten wie Biken, Nordic Walking oder Wandern machen nicht nur Spaß und sind eine perfekte Möglichkeit, die Natur sportlich zu erfahren und zu erleben. Mit ihnen lässt sich auch die Grundlagenausdauer nach einem Fitness-Break ideal aufbauen. Hinzu kommt, dass sie gut geeignet sind, um sich wieder an die kontinuierliche, muskuläre Belastung zu gewöhnen, ohne gleich komplett aus der Puste zu sein. Auch der innere Schweinehund lässt sich so easy austricksen.

Wer in den letzten Wochen fleißig war, kann sich durchaus Trainingseinheiten zumuten, die fordernder sind, eine höhere Frequenz, längere Strecken oder Höhenmeter beinhalten. Zu hoch hinaus sollte es momentan jedoch noch nicht gehen. Wer von Bergstationen zu höher gelegenen Zielen wandern möchte: Bitte vorab gut informieren. Gerade in alpinen Lagen liegen noch etliche Schneefelder, die beim Queren gefährlich werden können.

Das ideale Trainingspensum: Jede Bewegung tut gut

Die Deutsche Herzstiftung e.V. empfiehlt ein moderates Ausdauertraining von mindestens 30 Minuten / 5x pro Woche, besser täglich. Wer nicht gar so viele Einheiten in seinen Alltag integrieren kann, versucht so oft wie möglich Wege zu Fuß zurückzulegen oder bringt per Skiroller und Inlineskates Abwechslung in das Sommer-Workout. Weitere Infos zu Training und Technik sind hier zu finden.

DSV aktiv-Tipp: Dank der Health-Apps, die auf vielen Smartphones und iPhones bereits installiert sind, lassen sich tägliche Schrittziele setzen, um das Herz-Kreislaufsystem zu pushen. Übrigens: Wer der magischen Schrittzahl von 10.000 hinterherläuft, dessen Gesundheit profitiert ohne Zweifel von der Bewegung. Wer nicht so viele Schritte pro Tag schafft, braucht kein schlechtes Gewissen zu haben. Laut Studie der medizinischen Universitöt Lodz in Polen reichen bereits 2.337 Schritte pro Tag, um das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken.

Noch mehr Defizite? Become a Ski Yogi

Neben der Ausdauer, die in den nächsten Wochen und Monaten beim Sport an der frischen Luft und in der Natur trainiert werden, kann man die Zeit obendrein nutzen, um Muskelgruppen gezielt zu stärken, zum Beispiel durch Yoga. Bei der indischen Lehre, die in den letzten Jahren einen wahren Boom erfahren hat, geht es vor allem darum, ein Gleichgewicht zwischen Körper und Seele zu erreichen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern. Klingt gar nicht so anstrengend. Wer Yoga jedoch zum ersten Mal ausprobiert, wird feststellen, dass die Übungen – Asanas genannt – durchaus kräftezehrend sind. Gerade die Kombination aus Balance, Flexibilität und Anspannung bringt Ungeübte schnell ins Schwitzen. Bis man ein gewisses Körpergefühl entwickelt, braucht es seine Zeit – und einen guten Lehrer. Nur, wer die Asanas richtig ausübt, schont auch Knie- oder Handgelenke.

DSV aktiv-Tipp: Für Bergliebhaber gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Yoga Sessions mit Alpenblick, unter anderem in Oberstaufen. Wer die Allgäuer Alpen bisher nur mit Abfahrtswind und Schneedecke kennen gelernt hat, kann vor dem Morgengruß seinen Lieblings-Skipisten zuwinken.

Quelle: www.ski-online.de